Döntje/Geschicht

Mit 17 m ist die „Magdalenenspitze“ die höchste Düne in St. Peter. Von hier aus kann man weit über das Meer blicken. Um den Aussichtsturm, der „Maleens Knoll“ genannt wird, rankte eine alte Geschichte:


Maleens Knoll

Maleens KnollVor langer, langer Zeit, so geht die Sage, lebte ein junges, hübsches Mädchen in St. Peter, namens Maleen. Sie war einem Seemann versprochen und bald sollte die Hochzeit sein. Um genügend Geld für den Ehestand zu haben, begab sich der Bräutigam auf eine Seereise und Maleen versprach auf ihn zu warten. So verging ein ganzes Jahr ohne dass Maleen etwas von ihrem Bräutigam hörte. Sie wurde immer trauriger.
Von nun an wanderte sie jeden Abend zu St. Peters höchster Düne, der „Magdalenenspitze“, in der Hoffnung, endlich das Schiff ihres Geliebten zu erblicken. Damit ihr die Zeit nicht lang wurde, nahm sie ihr Spinnrad und eine Laterne mit auf die Düne. Sie spann die ganze Nacht hindurch Wolle und die Laterne diente auch dazu, ihrem Geliebten den Weg zu weisen. Es verging Nacht um Nacht und Jahr um Jahr. Die St. Peteraner gewöhnten sich langsam an den nächtlichen Lichtschein. Doch eines Abends blieb die Düne im Dunkeln. Keine Laterne wurde entzündet. Ein paar Leute sahen sogleich nach und fanden die arme Maleen tot an ihren Spinrad sitzen.
Nur wenige Wochen darauf wurde ein toter Seemann an Land gespült. Als die St. Peteraner ihn geborgen hatten, entdeckten sie einen Ring an seinem Finger, den gleichen, den auch Maleen trug. Maleens Bräutigam war doch noch zurückgekehrt und wurde zu Maleen ins Grab gelegt....

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